Jubiläum der Einsatzkostenversicherung der Gemeinden

22.05.2024

Von den Gemeinden für die Gemeinden

25 Jahre ist es her, seit die Stiftung «Einsatzkostenversicherung der Gemeinden in ausserordentlichen Lagen» ihre Tätigkeit aufnahm. Was vom Namen her vielleicht etwas umständlich klingt, ist in der Tat unbürokratische und solidarische Hilfe für Gemeinden. Die Stiftung geht zurück auf das Jahr 1990. Mit dem Sturmwind «Vivian» und einem Unwetter Ende Juli, das 22 Gemeinden in 4 Amtsbezirken heimsuchte, war der Kanton Bern stark gefordert. Es begann ein politischer Prozess, der schliesslich am 8. April 1999 zur Gründung der Stiftung führte.

Seither unterstützt die Stiftung bei überraschend eintretenden Naturereignissen die Gemeinden finanziell bei Sofortmassnahmen, bei der Schadenbekämpfung, bei der Sicherstellung überlebenswichtiger gemeindeeigner Infrastrukturen oder bei unmittelbaren Räumungsarbeiten. Schon rasch nach der Gründung zeigte sich die Wichtigkeit der Stiftung. Just im Gründungsjahr kämpften die Gemeinden mit Hochwasser, einem aussergewöhnlichen Lawinenwinter und mit dem immer noch stark erinnerten Sturm «Lothar». Mit der Zunahme an Schäden durch Naturgefahren ist die Stiftung heute wichtiger denn je. Seit ihrer Gründung hat die Stiftung Leistungen von CHF 12.6 Mio. an die Gemeinden im Kanton Bern ausbezahlt. Dabei konnten ab dem Jahre 2013 auf die Beiträge der Gemeinden verzichtet werden und die Leistungen aus den Kapitalerträgen finanziert werden.

Der Stiftungsrat besteht aus sieben Mitgliedern. Der Regierungsrat wählt den Stiftungsrat und seinen Präsidenten für eine Amtsdauer von vier Jahren. Momentan setzt sich der Stiftungsrat wie folgt zusammen:

• Flück Peter, Interlaken, Präsident
• Messerli Paul, Kirchdorf, Vizepräsident
• Andres Olivier, Kantonsvertretungsmandat, BSM, Bern, Mitglied
• Hebeisen-Christen Annegret, Münchenbuchsee, Mitglied
• Hess Sandra, Nidau, Mitglied
• Matti Roland, La Neuveville, Mitglied
• Wittmer Stephanie, Wyssachen, Mitglied

Die Geschäftsstelle der Stiftung EKV wird seit der Gründung durch die Gebäudeversicherung Bern (GVB) sichergestellt.

Es ist erfreulich, dass die von den Gemeinden alimentierte Stiftung für Berns Bevölkerung auch 25 Jahre nach der Gründung einen echten Nutzen stiften kann. Dies notabene durch Mittel, die aus Erträgen aus dem bestehenden Kapital resultieren. Und natürlich wäre es noch erfreulicher, wenn wir alle von Naturgefahren verschont bleiben.

Peter Flück, Präsident des Stiftungsrates
Patrick Lerf, Geschäftsführer der Stiftung

PS: Hier finden sich noch mehr Informationen zur Stiftung.